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Samstag, 26. Februar 2011

mehr desselben...

Neun Tage ohne Zigaretten, zwei Tage ohne Tabletten und trotzdem noch Depressionen. Ich würde gerne über den Tisch wischen und alles herunterfegen, neu beginnen. Trotzdem lebe ich das mehr-desselben-Prinzip. Mehr sparen, mehr studieren, mehr erzwingen. Meine Freunde können nicht verstehen, wieso ich gleichzeitig mit dem Rauchen aufhöre, eine Diät mache und täglich zum Sport gehe. Das ist doch viel zu radikal. Ist es das? Es ist nur Ansatzweise ein Gegenstück zum aufgezwungenen mehr-desselben-Dasein. Ich merke das gar nicht wirklich. Diät, Rauchstopp, Sport - ich erledige das automatisch, aber kreuzunglücklich. Aber auch das akzeptiere ich nur als weiteres Detail meines Daseins. Vor mir liegt ein Weg voller Hindernisse, die Lizarbeit. Die vielen Vormittage, an denen ich bereit und willig anfangen möchte und vor dem Nichts stehe, keine Ahnung, was in meiner Arbeit stehen soll. Und gleichzeitig meine einzige Möglichkeit, hier rauszukommen. Wenn das Leben eine Karriereleiter ist, dann steht aber die unterste Sprosse im Matsch. Keine Zeit für Befindlichkeiten, eigentlich keine Zeit, in der man lebendig ist. Ich vermisse meine Zigarette, sie hat mich verstanden.

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