The ghosts are quiet outside.
Not yet dare they gather
for fear we might be aware
of their schemes.
They cannot now frighten.
Inside we prepare.
We thank our Father,
His hallowed name.
With pumpkins we act out
childish nightmares.
Light is creeping to safety,
while laughter dies and
howling takes their place.
Nightfall is arrival of
guests and spectres.
With noise we seek to divert.
The children are more apt at this than we are.
Or else their trust robs them of their fears.
We practice together how to react to a fright.
So that they will know when there is need.
The spirits approach with darkness.
The candles show them that we yet live.
Light and for protection our noise.
Light and for protection our noise.
It is summer. It is winter. A new year.
Montag, 31. Oktober 2011
Dienstag, 4. Oktober 2011
Astrophel
Of all I have seen,
of aeons gone by,
and nothing of them,
I mourn
Of Arcadia and men,
weapons and this fate,
which first dragged
the willing,
I mourn
Of stars and spheres,
and all luminous gods,
that convey their
greatness on earth
to mourn
For fortune’s sparks
that from her wheel
emerge and you who
ascend thither and
mourn not
For silence is there
and obstructed the
way to Amoenum
yet circumwheeling
to unlearn to mourn
of aeons gone by,
and nothing of them,
I mourn
Of Arcadia and men,
weapons and this fate,
which first dragged
the willing,
I mourn
Of stars and spheres,
and all luminous gods,
that convey their
greatness on earth
to mourn
For fortune’s sparks
that from her wheel
emerge and you who
ascend thither and
mourn not
For silence is there
and obstructed the
way to Amoenum
yet circumwheeling
to unlearn to mourn
Mittwoch, 31. August 2011
was ist eigentlich...?
..aus der lachenden frohnatur geworden, die mich verewigt aus kinderfotos anstrahlt? sollte sie nicht weiterstrahlen und das leben mit ihrem lächeln erobern?
ich lebe einzelne tage, in denen ich eine brise davon rieche, wie es sein sollte und deren ende mit krokodilstränen besiegelt wird. denn der nächste solche tag ist viele monate entfernt.
das spectaculum in telgte war denn auch wie es sein könnte. ein wochenendtag verbracht im meer neuer erfahrung, der kiel gestützt von den najaden des erlebens, glücklich, lebendig im rauschen der menschen.
es braut sich ein akademisches gewitter zusammen, aber sich in sicherheit zu bringen, liegt nicht drin. nun denn, auf, auf, ihr verregneten musen, begleitet mich ein stück weiter ins arbeitslager des exils. und bewahrt die erinnerung des lachens, auf dass ihr es mir immer wieder beibringen mögt.
ich lebe einzelne tage, in denen ich eine brise davon rieche, wie es sein sollte und deren ende mit krokodilstränen besiegelt wird. denn der nächste solche tag ist viele monate entfernt.
das spectaculum in telgte war denn auch wie es sein könnte. ein wochenendtag verbracht im meer neuer erfahrung, der kiel gestützt von den najaden des erlebens, glücklich, lebendig im rauschen der menschen.
es braut sich ein akademisches gewitter zusammen, aber sich in sicherheit zu bringen, liegt nicht drin. nun denn, auf, auf, ihr verregneten musen, begleitet mich ein stück weiter ins arbeitslager des exils. und bewahrt die erinnerung des lachens, auf dass ihr es mir immer wieder beibringen mögt.
Sonntag, 14. August 2011
time
when I consider how my time is spent
amongst debris of knowledge and indifference
in this dark world of pale absence,
useless rise, useless lament.
perhaps Maker, not guidance,
examinator of sorrow, if then you be,
what light is this, shining gloomily?
pointless flickering, past pittance
no curiosity left to explore, I do not need
any more tests or hopeful times
neither yoke nor prize
to choke either way. I read and I read
of life, deed, love, crime,
but none do I live in my life.
amongst debris of knowledge and indifference
in this dark world of pale absence,
useless rise, useless lament.
perhaps Maker, not guidance,
examinator of sorrow, if then you be,
what light is this, shining gloomily?
pointless flickering, past pittance
no curiosity left to explore, I do not need
any more tests or hopeful times
neither yoke nor prize
to choke either way. I read and I read
of life, deed, love, crime,
but none do I live in my life.
Dienstag, 9. August 2011
stresstest
so, lizarbeit geschrieben, abgegeben, aber noch nicht angenommen. trotzdem toll, wenn ich meine ersten blogs anschaue - ja ich bin endlich am liz!!
meine augen sind scanner, mein arm ein verlängerter textmarker. einen purzelbaum schlagen kann ich wahrscheinlich nicht mehr, aber meine finger können endlos klappern. 65 bücher und 144 gedichte bis januar. und das ist nur eins von vier fächern.
ich spreche perfekt lizarbeit. kaum ein kommentar am mittagstisch, den ich nicht mit joyce, woolf, ovid oder shakespeare assoziieren könnte. meine kollegen sprechen jugendsprache. wir sind für 20 uhr in einer bar verabredet. die erinnerung daran lautet: "dschoinsch später schponti gell?".
die kommende zeit wird ein einziger stresstest. denn ich unterrichte wieder halbtags. finanzprobleme ab dem 25. september gelöst und bis dahin nur hauptmahlzeiten ohne extras, instant-kaffee und zum ersten mal erste mahnungen abwarten statt gleich zu bezahlen. alles wird ja heute gestresstestet. armer bahnhof, ich kann dir nachfühlen.
ich hoffe so, dass meine lizarbeit angenommen wird. das ist gar nicht selbstverständlich, auch wenn ehemalige studenten das "easy" finden. situationen ausmalen, mit welchen worten sie den professor überzeugen würden. man spricht in wirklichkeit nicht so richtig mit dem professor. man hört zu, versucht die fragen klug zu beantworten und keine wissenslücken offen rumliegen zu lassen.
primär funktioniere ich rational. aber das weiss nicht mein ganzer körper. und so, wenn ich abends im bett liege, im nach-krimi- und vor-einschlafen-dämmerzustand, fallen mir rezepte ein. chili mit kross gebackenen brötchen. man nehme hackfleisch, rote bohnen.... unmittelbar fällt mir der asiatische supermarkt ein, wo man leckere scharfe sauce kaufen kann. und mir fällt ein, dass man die brötchen bei mittlerer temperatur goldbraun nachbacken kann, so dass sie beim hineinbeissen unter wohlgerüchen zersplittern. vom phönix abgeguckt, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich den essen möchte. mir fallen spontan dinge ein, die man mit knoblauch zubereiten kann: salat mit griechischem käse und balsamico-essig. kräuterquark. knobibrot. willst du, lea, diesen knoblauch hier zu deinem dir angetrauten....ihn lieben und ehren....oh ja, definitiv.
keine küche. leider. keine freunde, die knoblauch mögen. knoblauch und ich mögen meine freunde auch nicht. muss mich trotzdem kümmern. promises to keep. and miles to go before I sleep. and miles to go before I sleep.
meine augen sind scanner, mein arm ein verlängerter textmarker. einen purzelbaum schlagen kann ich wahrscheinlich nicht mehr, aber meine finger können endlos klappern. 65 bücher und 144 gedichte bis januar. und das ist nur eins von vier fächern.
ich spreche perfekt lizarbeit. kaum ein kommentar am mittagstisch, den ich nicht mit joyce, woolf, ovid oder shakespeare assoziieren könnte. meine kollegen sprechen jugendsprache. wir sind für 20 uhr in einer bar verabredet. die erinnerung daran lautet: "dschoinsch später schponti gell?".
die kommende zeit wird ein einziger stresstest. denn ich unterrichte wieder halbtags. finanzprobleme ab dem 25. september gelöst und bis dahin nur hauptmahlzeiten ohne extras, instant-kaffee und zum ersten mal erste mahnungen abwarten statt gleich zu bezahlen. alles wird ja heute gestresstestet. armer bahnhof, ich kann dir nachfühlen.
ich hoffe so, dass meine lizarbeit angenommen wird. das ist gar nicht selbstverständlich, auch wenn ehemalige studenten das "easy" finden. situationen ausmalen, mit welchen worten sie den professor überzeugen würden. man spricht in wirklichkeit nicht so richtig mit dem professor. man hört zu, versucht die fragen klug zu beantworten und keine wissenslücken offen rumliegen zu lassen.
primär funktioniere ich rational. aber das weiss nicht mein ganzer körper. und so, wenn ich abends im bett liege, im nach-krimi- und vor-einschlafen-dämmerzustand, fallen mir rezepte ein. chili mit kross gebackenen brötchen. man nehme hackfleisch, rote bohnen.... unmittelbar fällt mir der asiatische supermarkt ein, wo man leckere scharfe sauce kaufen kann. und mir fällt ein, dass man die brötchen bei mittlerer temperatur goldbraun nachbacken kann, so dass sie beim hineinbeissen unter wohlgerüchen zersplittern. vom phönix abgeguckt, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich den essen möchte. mir fallen spontan dinge ein, die man mit knoblauch zubereiten kann: salat mit griechischem käse und balsamico-essig. kräuterquark. knobibrot. willst du, lea, diesen knoblauch hier zu deinem dir angetrauten....ihn lieben und ehren....oh ja, definitiv.
keine küche. leider. keine freunde, die knoblauch mögen. knoblauch und ich mögen meine freunde auch nicht. muss mich trotzdem kümmern. promises to keep. and miles to go before I sleep. and miles to go before I sleep.
Samstag, 23. Juli 2011
david gegen goliath: anti-exsila-blog
exsila - eine tauschbörse nach punktesystem. ganz sauber war es von anfang an nicht. denn exsila verkaufte punkte und sorgte damit für ständige inflation der artikel. sie verkauften damit eine leistung, die das mitglied erbringen musste. aber dafür konnte man sich für den kleinen betrag der portokosten eben mal die neuste dvd bestellen.
exsila kommuniziert prinzipiell über die agb. easy, rechtlich alles ok: texte die mitglieder mit epischen agb zu und dann lass sie "finde die 10 unterschiede" spielen.
plötzlich bekomme sogar ich mit, dass exsila keine tauschbörse mehr ist, sonder eine handelsplattform. plötzlich wollen sie geld für transaktionen - also leistungen, die ich erbringe, aber dafür kein geld bekomme, sondern punkte.
für jede meiner transaktionen knöpft exsila geld ab. damit bin ich nicht einverstanden und will mein konto löschen. ich suche in den einstellungen und gebe nach 10 minuten auf. ich lese die agb durch und finde nichts. ich schreibe umgehend an exsila. keine antwort. nächster tag: keine antwort. dritter tag: keine antwort. "in der regel" antworten sie innert 24 stunden. haha.
praktischerweise bekommt man von seiner schriftlichen anfrage an den kundendienst keine kopie. man kann es nicht beweisen. inzwischen zwei bestellungen. hallo? ich will mein konto löschen! ich suche und suche und siehe da, da ist doch eine sub sub sub sub sub option "mitgliedschaft beenden". aber das geht nur, wenn die transaktionen beendet sind. also artikel zum schleuderpreis versenden und wehe, es geht noch was schief, dann bezahle ich 100 franken strafe. verliert die post den artikel, bezahle ich strafe, sofern ich den artikel nicht per einschreiben sende. auch eine finanzierungsmöglichkeit.
exsila beklagt sich dauernd, dass die finanzierung unsicher ist, drückt auf die tränendrüse, um freiwillige helfer zu bekommen (als wäre es eine soziale sache!), die sie dann "exsila-engel" nennen und zockt dabei schamlos ab. mit alten medienberichten aus zeiten, als exsila noch eine tauschbörse war, schmückt sich die seite, so dass man denkt "ooooh, sogar der kassensturz empfiehlt das...und die migros....das muss ich haben". punkte dürfen sie nicht mehr verkaufen - ich denke mir mal, dass das ein nicht ganz legales prinzip war. ich hoffe, sie hatten jede menge scherereien.
so, das ist ein exsila-hass-blog. denn so viel dreistigkeit, machtgehabe und unseriosität hat es verdient, öffentlich angeprangert zu werden.
exsila kommuniziert prinzipiell über die agb. easy, rechtlich alles ok: texte die mitglieder mit epischen agb zu und dann lass sie "finde die 10 unterschiede" spielen.
plötzlich bekomme sogar ich mit, dass exsila keine tauschbörse mehr ist, sonder eine handelsplattform. plötzlich wollen sie geld für transaktionen - also leistungen, die ich erbringe, aber dafür kein geld bekomme, sondern punkte.
für jede meiner transaktionen knöpft exsila geld ab. damit bin ich nicht einverstanden und will mein konto löschen. ich suche in den einstellungen und gebe nach 10 minuten auf. ich lese die agb durch und finde nichts. ich schreibe umgehend an exsila. keine antwort. nächster tag: keine antwort. dritter tag: keine antwort. "in der regel" antworten sie innert 24 stunden. haha.
praktischerweise bekommt man von seiner schriftlichen anfrage an den kundendienst keine kopie. man kann es nicht beweisen. inzwischen zwei bestellungen. hallo? ich will mein konto löschen! ich suche und suche und siehe da, da ist doch eine sub sub sub sub sub option "mitgliedschaft beenden". aber das geht nur, wenn die transaktionen beendet sind. also artikel zum schleuderpreis versenden und wehe, es geht noch was schief, dann bezahle ich 100 franken strafe. verliert die post den artikel, bezahle ich strafe, sofern ich den artikel nicht per einschreiben sende. auch eine finanzierungsmöglichkeit.
exsila beklagt sich dauernd, dass die finanzierung unsicher ist, drückt auf die tränendrüse, um freiwillige helfer zu bekommen (als wäre es eine soziale sache!), die sie dann "exsila-engel" nennen und zockt dabei schamlos ab. mit alten medienberichten aus zeiten, als exsila noch eine tauschbörse war, schmückt sich die seite, so dass man denkt "ooooh, sogar der kassensturz empfiehlt das...und die migros....das muss ich haben". punkte dürfen sie nicht mehr verkaufen - ich denke mir mal, dass das ein nicht ganz legales prinzip war. ich hoffe, sie hatten jede menge scherereien.
so, das ist ein exsila-hass-blog. denn so viel dreistigkeit, machtgehabe und unseriosität hat es verdient, öffentlich angeprangert zu werden.
Mittwoch, 20. Juli 2011
mentalitäten
ich habe eine ambivalente einstellung zu ausländern. meine besten freunde sind ausländer, ich selbst bin über der grenze geboren und gehöre nicht richtig dazu und dann gibt es noch die kategorie, die ich nicht mag. diejenigen, die sich nicht integrieren, die die sprache weder verstehen noch sprechen, was in der schweiz unter dem deckmantel der toleranz geduldet und begünstigt wird. das sind auch die, die zwar hart arbeiten, um ihre familie durchzubringen, aber dafür auch alle arbeitsbedingungen akzeptieren, um ja nicht ihren job zu verlieren, und da hört es bei mir auf mit dem verständnis. denn wenn eine 25jährige mutter die wahl hat, aufzubegehren und ihren job zu verlieren oder sich am arbeitsplatz schikanieren zu lassen, wird sie immer für die familie und gegen ihre eigene befindlichkeit entscheiden. das kann ich verstehen und verdient an sich auch respekt, macht es aber einem fast-inländer wie mir nicht leicht, in einem job fuss zu fassen, in dem man schon davon ausgeht, dass schikanen hinzunehmen sind. bei den studenten gibt es einen solidaritätsfond für ausländische studierende, aber nicht für inländische. das sind die dinge, die mich ein wenig auf der hut sein lassen, wenn es um ausländer und arbeiten mit ausländern geht.
meinen italienischen freundinnen müsste ein chef nicht so kommen. die würden den in ihrer gewohnten, enormen lautstärke darauf hinweisen, wie man mit arbeitnehmern umzugehen hat. ausserdem bestechen sie vom ersten tag an jeden mit espresso und kuchen, so dass sich das auch niemant traut. recht so.
meine freundin und ihr partner halten mich für eine rassistin. natürlich sagen sie das nicht ganz so krass. sie sagen, hätte ich das stimmrecht, würde ich garantiert rechts, svp, ausländer raus, wählen, und ausserdem habe ich, selbst eine ausländerin, kein recht, mich zu beschweren. man muss tolerant sein, alle willkommen heissen und kann von niemandem verlangen, dass er sich integriert wenn er keine lust dazu hat. nun gut, quot homines, tot sententiae.
die letzten zwei jahre waren für mich eine ausserordentliche pechsträhne, job- und wg-mässig. meine freundin sagt, das liege immer an beiden parteien, die wahrheit liegt dazwischen. ein spruch, den ich ausserordentlich hasse. denn manchmal gibt es schwarz und weiss, recht und unrecht, fragen sie den polizisten ihres vertrauens. diese pantha-rhei-mentalität ist nichts für mich. heisst nicht, dass ich alles richtig gemacht habe. aber bei physischer gewalt brauche ich mich nicht fragen, ob ein falsches wort von mir das provoziert hat. ende und aus mit der toleranz, wer schlägt macht den fehler, nicht die andere person.
meine freundin sagt, es liege höchstwahrscheinlich schon auch an mir. ich sei wohl nicht der wg-mensch. und mit den jobs ist es auch kein zufall, dass die letzten nicht so gut geklappt haben. das ist die meinung, die sie sich von mir gebildet hat, als ich ihr jeweils erzählt habe, was in meinem leben gerade so passiert und das gefühl hatte, auf totales verständnis gestossen zu sein. unsere gemeinsame freundin sagte damals zu mir, ich könne nicht bei ihr in die grosse wg einziehen, weil ich die einzige wäre, die raucht. als ich aufgehört hatte und die zeit in meiner wg von aggression und zerstörung geprägt war, stellte sich heraus, dass es wohl doch nicht am rauchen lag. man habe angst um die wg, wenn ich da einziehe. nun gut, wenn sie sich nicht mit mir wohlfühlen, dürfen sie nein sagen. aber dürfen sie auch nein sagen, wenn sie mir die ganze zeit das gefühl gegeben haben, dass sie die situation verstehen, es nicht an mir liege und wenn sie genau wissen, dass ich zurück in eine wg muss, in der ich nachts keine ruhe finde, weil nebenan gerade meine sachen zerschlagen werden? ich finde nein.
meine freundin sagt, ich könne es der anderen nicht verübeln. manchmal muss man halt gründe vorschützen, um nicht zu verletzen, auch wenn man nicht ehrlich ist. und wenn sie ihre wg durch mich bedroht sehen, dürfen sie auf jeden fall nein sagen.
damit komme ich nicht klar. ich brauche freunde, die ehrlich sind. auch wenn ich wirklich ein wg- und job-untauglicher mensch sein sollte. es ist nicht ok, ja und amen zu sagen und eigentlich nein und gestört zu meinen.
und dann gibt es die bekanntschaften aus meiner virtuellen mmorpg-zeit, die stunden investieren, um aus reinem interesse meine lizarbeit zu lesen. ein zweiter, der nie die geduld mit mir verliert, auch wenn ich ihm geschichten wie diese erzähle. der mich dazu brachte, mutig zu sein und das richtige zu tun, auch wenn es mir so wahnsinnig schwer fiel, dass ich lieber die variante "tod vortäuschen" gewählt hätte. und der über eine dritte person hilfe für mich hier vor ort organisiert. niemand davon ist schweizer.
noch eine person aus dem realen leben, die einen privaten kontakt spielen lässt, um mir hilfe zu organisieren. die sich, obwohl hochqualifiziert, nicht zu schade gewesen wäre, mir beim umzug zu helfen. die nationalität ist nebensächlich.
ich will auf keinen fall den schweizer an sich schlecht machen. er ist halt ein scheues tierchen, das sich gern aus rein ästhetischen gründen zeitweilig zu einer gruppe zusammenschliesst und direkte gespräche nicht mag.
aber ich merke, ich passe hier nicht her. meine mentalität ist dieselbe wie als kind. jeden ansprechen und schauen, ob er mit einem spielen mag. wenn's nicht passt mit sand bewerfen und am nächsten tag hände schütteln, "frieden" sagen und wieder im sandkasten spielen. daran ist nichts unmissverständlich.
aber vor allem möchte ich nicht ständig an mir zweifeln müssen, versteckte botschaften interpretieren, die immer zum nachteil für mein selbstbewusstsein sind. ich möchte so sein können, wie ich bin und dass das schlimmste, was passiert, eine handvoll sand an meinem kopf ist und am nächsten tag ist wieder gut. und wenn ich hinfalle und mir das knie aufschlage, will ich ein pflaster darauf, auch wenn sich der arzneischrank dadurch bedroht fühlt, und nicht überlegen, ob es gleichermassen die schuld vom bordstein und von mir war...
meinen italienischen freundinnen müsste ein chef nicht so kommen. die würden den in ihrer gewohnten, enormen lautstärke darauf hinweisen, wie man mit arbeitnehmern umzugehen hat. ausserdem bestechen sie vom ersten tag an jeden mit espresso und kuchen, so dass sich das auch niemant traut. recht so.
meine freundin und ihr partner halten mich für eine rassistin. natürlich sagen sie das nicht ganz so krass. sie sagen, hätte ich das stimmrecht, würde ich garantiert rechts, svp, ausländer raus, wählen, und ausserdem habe ich, selbst eine ausländerin, kein recht, mich zu beschweren. man muss tolerant sein, alle willkommen heissen und kann von niemandem verlangen, dass er sich integriert wenn er keine lust dazu hat. nun gut, quot homines, tot sententiae.
die letzten zwei jahre waren für mich eine ausserordentliche pechsträhne, job- und wg-mässig. meine freundin sagt, das liege immer an beiden parteien, die wahrheit liegt dazwischen. ein spruch, den ich ausserordentlich hasse. denn manchmal gibt es schwarz und weiss, recht und unrecht, fragen sie den polizisten ihres vertrauens. diese pantha-rhei-mentalität ist nichts für mich. heisst nicht, dass ich alles richtig gemacht habe. aber bei physischer gewalt brauche ich mich nicht fragen, ob ein falsches wort von mir das provoziert hat. ende und aus mit der toleranz, wer schlägt macht den fehler, nicht die andere person.
meine freundin sagt, es liege höchstwahrscheinlich schon auch an mir. ich sei wohl nicht der wg-mensch. und mit den jobs ist es auch kein zufall, dass die letzten nicht so gut geklappt haben. das ist die meinung, die sie sich von mir gebildet hat, als ich ihr jeweils erzählt habe, was in meinem leben gerade so passiert und das gefühl hatte, auf totales verständnis gestossen zu sein. unsere gemeinsame freundin sagte damals zu mir, ich könne nicht bei ihr in die grosse wg einziehen, weil ich die einzige wäre, die raucht. als ich aufgehört hatte und die zeit in meiner wg von aggression und zerstörung geprägt war, stellte sich heraus, dass es wohl doch nicht am rauchen lag. man habe angst um die wg, wenn ich da einziehe. nun gut, wenn sie sich nicht mit mir wohlfühlen, dürfen sie nein sagen. aber dürfen sie auch nein sagen, wenn sie mir die ganze zeit das gefühl gegeben haben, dass sie die situation verstehen, es nicht an mir liege und wenn sie genau wissen, dass ich zurück in eine wg muss, in der ich nachts keine ruhe finde, weil nebenan gerade meine sachen zerschlagen werden? ich finde nein.
meine freundin sagt, ich könne es der anderen nicht verübeln. manchmal muss man halt gründe vorschützen, um nicht zu verletzen, auch wenn man nicht ehrlich ist. und wenn sie ihre wg durch mich bedroht sehen, dürfen sie auf jeden fall nein sagen.
damit komme ich nicht klar. ich brauche freunde, die ehrlich sind. auch wenn ich wirklich ein wg- und job-untauglicher mensch sein sollte. es ist nicht ok, ja und amen zu sagen und eigentlich nein und gestört zu meinen.
und dann gibt es die bekanntschaften aus meiner virtuellen mmorpg-zeit, die stunden investieren, um aus reinem interesse meine lizarbeit zu lesen. ein zweiter, der nie die geduld mit mir verliert, auch wenn ich ihm geschichten wie diese erzähle. der mich dazu brachte, mutig zu sein und das richtige zu tun, auch wenn es mir so wahnsinnig schwer fiel, dass ich lieber die variante "tod vortäuschen" gewählt hätte. und der über eine dritte person hilfe für mich hier vor ort organisiert. niemand davon ist schweizer.
noch eine person aus dem realen leben, die einen privaten kontakt spielen lässt, um mir hilfe zu organisieren. die sich, obwohl hochqualifiziert, nicht zu schade gewesen wäre, mir beim umzug zu helfen. die nationalität ist nebensächlich.
ich will auf keinen fall den schweizer an sich schlecht machen. er ist halt ein scheues tierchen, das sich gern aus rein ästhetischen gründen zeitweilig zu einer gruppe zusammenschliesst und direkte gespräche nicht mag.
aber ich merke, ich passe hier nicht her. meine mentalität ist dieselbe wie als kind. jeden ansprechen und schauen, ob er mit einem spielen mag. wenn's nicht passt mit sand bewerfen und am nächsten tag hände schütteln, "frieden" sagen und wieder im sandkasten spielen. daran ist nichts unmissverständlich.
aber vor allem möchte ich nicht ständig an mir zweifeln müssen, versteckte botschaften interpretieren, die immer zum nachteil für mein selbstbewusstsein sind. ich möchte so sein können, wie ich bin und dass das schlimmste, was passiert, eine handvoll sand an meinem kopf ist und am nächsten tag ist wieder gut. und wenn ich hinfalle und mir das knie aufschlage, will ich ein pflaster darauf, auch wenn sich der arzneischrank dadurch bedroht fühlt, und nicht überlegen, ob es gleichermassen die schuld vom bordstein und von mir war...
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